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Mit Frühjahrsritualen Körper und Seele beleben

Über die Tradition der Frühjahrsrituale

Liebe Ritualfreunde,

traditionell ist der Frühling eine Zeit der Rituale. Ihren Ursprung hat diese Tradition bereits in der Kultur der alten Kelten, die das ⟾Jahreskreisfest Ostara, benannt nach einer Frühlingsgöttin, feierten. Gemäß den Überlieferungen bringt sie Leben, Sonnenstrahlen und Wärme zurück ins Land und vertreibt Kälte, Dunkelheit und Frost. Ihr Lieblingstier ist der Hase, der symbolisch für die Fruchtbarkeit steht.

Das Ostara Fest wurde im Keltenreich zur Tag-und-Nacht-Gleiche gefeiert und beinhaltete zum Beispiel Lagerfeuer, Gruppenspiele und die Anwendung von Heilkräutern. Mit dem Einzug des Christentums wurden Teile dieser Tradition übernommen und sie leben noch heute im hiesigen ⟾Osterfest weiter, welches auf den ersten Frühlingsvollmond nach Ostara fällt. Zu Ostern wird die Auferstehung Christi von den Toten traditionell mit der Familie gefeiert. Das Fest wird von einer traditionellen Fastenzeit von Aschermittwoch begleitet.Während der Karwoche wird nach alten Bräuchen vor allem grünes Gemüse wie Kohl, Nesseln, Salate  und Suppe gereicht, da diese Nahrungsmittel den Frühling in den Körper einladen würden. Während der Fastenzeit wird am Gründonnerstag traditionell eine ⟾Kräutersuppe aus 9 verschiedenen Kräutern gereicht, die den Körper beleben soll.  Die Suppe wirkt durch ihre Vielzahl an gesunden Heilkräutern entzündungshemmend, blutreinigend und nierenförderlich und wird traditionell mit heimischen Kräutern aus der Natur zubereitet.

Es wird deutlich, dass Gesundheitsrituale im Frühjahr schon eine sehr alte Traditon haben. Der Körper wird im Frühjahr belebt und für das kommende Jahr vorbereitet. Daher möchten wir euch nun⟾ 3 Schlüsselrituale  für den Frühling vorstellen, mithilfe von denen ihr eurem Körper, eurem Geist und eurer Seele nach der langen Dunkelheit wieder Leben einhauchen könnt.

 1. Die Neunkräutersuppe oder auch Gründonnerstagssuppe:

Traditionell wird sie in der Fastenzeit am Gründonnerstag gereicht, wir empfehlen euch jedoch, diese im Frühjahr so häufig wie möglich, bestenfalls 2-3x pro Woche zu servieren, um von ihren entzündungshemmenden und nierenförderlichen Eigenschaften zu profitieren.

Für die Zubereitung braucht du zunächst ⟾ 9 verschiedene Heilkräuter, die bestenfalls direkt aus der Natur stammen. Pflanzenkundige dürfen gerne in der Natur nach den bekannten Heilkräutern suchen ( zum Beispiel Giersch, Löwenzahn, Brennessel, Sauerampfer, Spitzwegerich, Gänseblümchen, Vogelmiere, Bärlauch oder Berliner Lauch, Gundermann, Knoblauchsrauke, achtet aber bei der Sammlung auf Standort und Verwechslungsgefahr! ).                               ⟾ Weniger Erfahrenen raten wir den Bezug von den Kräutern aus dem Supermarkt oder einem Kräutergarten ( hier empfehlen sich Petersilie, Schnittlauch, Koriander, Blattspinat, Bärlauch, Oregano, Basilikum, Minze, Salbei etc.). Liegen die Heilkräuter bereit, könnt ihr mit der Zubereitung beginnen:

Rezept

  • Die frischen Kräuter sorgfältig waschen und grob hacken. Falls gewünscht, Kartoffeln oder Karotten schälen und in kleine Würfel schneiden.
  • In einem großen Topf die Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Die Kartoffeln oder Karotten hinzufügen und bei mittlerer Hitze weich kochen.
  • Die gehackten Kräuter zur Brühe hinzufügen und alles für etwa 5-10 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Kräuter weich sind, aber noch ihre Farbe behalten.
  • Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischen Kräutern garniert servieren- Voilá! Diese Suppe ist nicht nur eine Wohltat für den Körper, sondern auch eine feierliche Art, die Vielfalt und die Wiederkehr des Frühlings zu begrüßen.

Falls ihr keine Suppe mögt, könnt ihr die Kräuter auch in Form eines Smoothies zu euch nehmen.

2. Wechselduschen

Wechselduschen im Frühjahr können eure ⟾Durchblutung fördern, euer Immunsystem stärken und helfen, den Körper von der Trägheit des Winters zu befreien. Durch den Wechsel von warmem zu kaltem Wasser wird deine Haut belebt und der Stoffwechsel angeregt, was zu einem Gefühl von Frische und Vitalität führt. Zwar kostet dieses morgendliche Ritual etwas Überwindung, aber ⟾ du gewinnst dadurch auch an Resilienz und Selbstvertrauen in deine mentale Stärke. Beginne wie folgt:

Anwendung

  • Beginne mit einer warmen Dusche für etwa 2-3 Minuten, um den Körper aufzuwärmen.
  • Wechsele dann für etwa 30 Sekunden zu kaltem Wasser. Das erste Mal kann dies eine Herausforderung sein, aber Ihr Körper gewöhnt sich mit der Zeit daran.
  • Wiederhole den Wechsel zwischen warm und kalt mehrmals, und beende die Dusche mit kaltem Wasser.

Wichtig ist, auf die Signale deines Körpers zu achten und die Kaltwasserphase schrittweise zu verlängern, um die beste Wirkung und Gewöhnung zu erzielen. ⟾Alternativ kannst du auch regelmäßig Saunieren gehen.

3. Reflexionsfragen für den Frühling

Setze dich in die Sonne und reflektiere über folgende Fragen:

Was bringt mich zum Staunen?

Was lässt mich lebendig fühlen?  

Notiere dir deine Antwort und hänge sie dir zuhause an einem Ort auf, an dem du täglich vorbeigehst, um dich daran zu erinnern, diese Dinge bewusst in dein Leben einzuladen.

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